Mittwoch, 19. August 2015

Mittelalter-Double-Feature: Apfelmus und -kompott mit Harpyie und Vogelfrey

Der Fat Metal Chef hat den Gorezilla-Angriff gerade so überlebt. Es gab Bloody Mary und am Ende ein Bier. Außerdem läuft bis zum 21. August eine Verlosung bei der ihr das Album, ein Shirt und ein leckeres Turmbräu gewinnen könnt. Wie erfahrt ihr auf Fratzenbuch.

Wir bleiben allerdings bei mehr oder weniger flüssiger Kost und schonen unsere Zähne. Dafür machen wir eine Zeitreise ins Mittelalter. Natürlich wissen wir, dass diese verklärte Zeit richtig scheiße war und die Leute nichts zum Fressen hatten. Was tun wir also? Wir machend das beste aus unserer Situation und nehmen Obst bevor es schlecht wird. Genauer gesagt: Äpfel. Im Mittelalter gab es viele Äppelkes.
Die musikalische Untermalung gibt es von gleich zwei Mittelalter-Bands, welche beide bei Metallville/Rough Trade ihren neuen Shit veröffentlichen: Vogelfrey und Harpyie.

Die im Jahre 2011 gegründeten Harpyie sind fleißige Musikanten. 2012 erschien ihr Debüt "Blindflug" und schon 2013 ging es mit "Willkommen im Licht" weiter. Nach einer etwa zweijährigen Pause eröffnen sie nun ihre "Freakshow"

 













Vogelfrey gibt es schon länger, nämlich seit 2004. Ihr "Sturm und Klang" ist das drittes Album der Mittelalter-Jungs (und dem Mittelalter-Mädel) aus Hamburg-Bergedorf. Unbekannte sind die vogelfreyen Dudes keine mehr, spielten sie doch schon auf namhaften Festivals oder als Support etablierter Bands.





Besucht die Bands auf ihren Homepages und Facebook-Seiten!
Vogelfrey: Homepage  Facebook
Harpyie: Homepage  Facebook

Was wir heute machen: Bei zwei Bands gibt es auch zwei Rezepte! Apfelmus und Apfelkompott. Ihr braucht dafür Einmachgläser. Bei der Menge, die weiter unten angegeben wird, solltet ihr acht Gläser voll kriegen.

Ihr braucht:



2,5kg Äpfel
500g Gelierzucker
Zimt
Zucker oder braunen Zucker
Zitronensaft
300ml Wasser
Harpyie - Freakshow (optional, aber gut!)
Vogelfrey - Sturm und Klang (optional, aber gut!)



Auch wenn ihr denkt, dass eure Einmachgläser sauber sind: Spült sie mit kochendem Wasser aus, auch die Deckel. Trocknet sie gut ab. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt sie dann noch für 10 oder 15 Minuten bei 100 Grad in den Ofen. Beherzigt diese Ratschläge unbedingt!

Achtung, jetzt wird es wirklich sehr eintönig. Alle Äpfel wollen geschält, geschnitten und entkernt werden. Ihr dürft euch aber mit unserer ersten Band Vogelfrey den Albumteaser zu "Sturm und Klang" anhören, welcher einen kurzen Eindruck gibt, was wir zu erwarten haben. Das versüßt euch hoffentlich die Eintönigkeit.




Die Äpfel schneiden wir in möglichst kleine Stücke. Wenn ihr wie der Fat Metal Chef Fallobst habt, schneidet ihr die schlechten Stellen raus und auch die Würmer braucht kein Mensch. Immerhin ist das hier ein veganes Rezept. Zu "Freakshow" mit Harpyie folgt der nächste Teaser.





Die geschnittenen Apfelstücke könnt ihr in eine große Schüssel oder einen Topf mit Wasser werfen, damit sie nicht braun werden. Dem Wasser könnt ihr einen Schuss Zitronensäure hinzufügen, wenn ihr wollt.




Jetzt geht es jedenfalls los! Schnappt euch den Gelierzucker und achtet darauf, dass ihr 1kg Äpfel bereit habt. Für 1kg nehmen wir 500g Gelierzucker, für 2kg 1000g Gelierzucker u.s.w.










Durchrühren, unterheben, matschen! Ihr braucht eigentlich nicht mehr als den Gelierzucker, aber wenn ihr wollt, könnt ihr noch Zimt oder Salbei (!) hinzufügen. Auf den Herd damit, Deckel drauf, fröhlich sein!







Lasst es schön kochen und rührt immer mal wieder um. Es muss sprudeln und dickflüssig werden - dann seid ihr auf dem richtigen Weg. Es geht übrigens sehr schnell, länger als fünf Minuten sollte es nicht dauern. Wenn ihr euch "Sturmgesang" von Vogelfrey gleichzeitig anhört, dann habt ihr ungefähr die Kochdauer. Der FMC sagt euch aber: Entscheidet selbst, vertraut euren Instinkten und Augen.




















Habt ihr die Einmachgläser bereit? Gut! Nehmt den kochendheißen (!) Kompott und einen Löffel oder eine Kelle. Füllt die Gläser so voll es geht, verschraubt sie und - ganz wichtig! - stellt sie sofort auf den Kopf, so wie ihr es auf dem Bild sehen könnt. Macht dies mit jedem Glas! 1kg sollte übrigens vier Gläser voll bekommen. Das ist natürlich relativ. Lasst die Gläser mit dem Kompott abkühlen.
















Okay, weiter geht es mit dem Apfelmus. Hier braucht ihr keinen Gelierzucker. Die restlichen 1,5kg zuckert ihr einfach mit etwa vier bis fünf gehäuften Esslöffeln Zucker. Der Fat Metal Chef nimmt dazu braunen Zucker.








Zimt gehört natürlich dazu! Und Zitronensaft! Ein Esslöffel in etwa! Außerdem brauchen wir noch 300ml Wasser. Das war's auch schon.
Es bleibt einfach! Lasst alles einfach kochen. Diesmal müsst ihr nicht auf irgendeine Zeit achten, dürft aber trotzdem nebenbei das neue Lied "Das Zweigesicht" von Harpyie anhören. Zwei-Gesicht, nicht Zweig-Gesicht, wenn ihr jetzt n Bäume denken müsst. Ein passender Song für "Freakshow", welches sich konzeptionell mit Kuriositäten und Freaks auseinandersetzt.





Unser bester Freund, der Stabmixer erledigt den Rest. Und ja: Auf den haben wir alle gewartet. Jeder liebt es mit dem Stabmixer zu hantieren. Mit ihm seid ihr so gründlich wie ihr wollt. Der Fat Metal Chef hat alles zu Mus gemacht, aber ihr dürft auch gerne kleine Stückchen drin lassen.







Wenn es richtig schön dickflüssig geworden ist, lässt es sich gut mit einem Trichter arbeiten. Stellt euch eure Gläser bereit!




Auch hier dreht ihr sie auf den Kopf und lasst sie abkühlen. Seid geduldig. Ansonsten war es das. Macht alle Gläser voll, stellt sie auf den Kopf, lehnt euch zurück!


Und wenn alles fertig ist und die Sonne scheint, sieht es bei euch genau so aus wie beim Fat Metal Chef. Das Apfelmus eignet sich als Apfelmus, z.B. bei Reibekuchen. Der Kompott eignet sich als Kompott, z.B. auf Brot und Brötchen oder direkt mit dem Löffel aus dem Glas zu deinem Mund (Glas to mouth).



Fazit, Apfelkompott und Apfelmus: Wer zu viel Fallobst aufklauben kann und/oder Spaß am Anlegen von Vorräten hat, findet hier eine Lösung. Beides ist ungekühlt haltbar und muss nur nach dem Öffnen in den Kühlschrank.

Fazit, "Sturm und Klang" von Vogelfrey und "Freakshow" von Harpyie: Zwei Senkrechtstarter des Mittelalter-Rocks von denen man in Zukunft noch eine Menge hören wird. 

"Sturm und Klang" erscheint am 28. August 2015 via Metalville/Rough Trade. Das Album ist für Menschen geeignet, welche In Extremo, Saltatio Mortis oder Harpyie mögen.
"Freakshow" erscheint am 18. September 2015, ebenfalls via Metalville/Rough Trade. Das Album ist für Menschen geeignet, welche In Extremo, Saltatio Mortis oder Vogelfrey mögen.


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